Der Beginn einer neuen Freundschaft…
„Ein toller Abend“ – lautete das einhellige Urteil der Besucherinnen und Besucher des Konzertes mit Dirk Michaelis und Band am letzten Samstag in der Schinkelkirche. „Danke, dass Du diese super Musiker nach Bischmisheim eingeladen und uns das Erlebnis mit ihnen ermöglicht hast“ – sagten viele begeisterte Bischmisser und Gäste von außerhalb nach der Premiere des aus Karl Marx-Stadt – heute wieder Chemnitz – stammenden Komponisten und Sängers Dirk Michaelis im äußersten Südwesten unseres Vaterlandes. In meiner Begrüßung in der fast vollen Schinkelkirche hatte ich als Initiator daran erinnert, dass ich mit dem Datum 9. November 2024 an den Fall der Berliner Mauer vor genau 35 Jahren erinnern wollte und gleichzeitig einen „bescheidenen Beitrag zum weiteren Zusammenwachsen von Ost und West zu leisten“ hoffte. Schon nach wenigen Titeln hatten Dirk Michaelis, Sören Birke und Uwe Fischer die Herzen der Zuhörerinnen und Zuhörer erobert, verschmolzen beide Seiten zu einer Einheit – die einen mit Instrument und Stimme, die anderen mit stürmischen Beifall. Und von Dirk animiert indem sie beim Refrain von „Nee, nee, nee“ mitsangen.
Die Band war gegen kurz nach Mittag mit ihrem kleinen Tour-Bus plus Anhänger von Apolda in Thüringen in Bischmisheim eingetroffen. Unter Leitung von Tontechniker Frank Bauer baute das Helferteam (meine Freunde Michael, Gustav, Ullrich, Fritz sowie Werner, Marc und Jakob) die Technik im Altarbereich auf. Währenddessen sprachen die Musiker dem von Lara und Verena vorbereiteten Catering im Keller des Gemeindehauses zu. Später ergänzte Michael, der Chef des Gasthauses Zur Linde, das Angebot noch um eine kräftigende Suppe. Noch später lieferte er kleinere Speisen für den Empfang geladener Gäste im großen Raum des Gemeindehauses. Während noch der Soundcheck lief, hatten Fritz und Renate, Hans Jürgen und Susanne bereits im Zendermobil den Verkaufsstand für Getränke und Brezel verkaufsbereit gemacht. An der vordersten Ecke kümmerte sich Heike um die Abendkasse.
Das Konzert begann nach der Einlasskontrolle durch Stephanie und Fritz mit meiner Begrüßung, dem Dank an die Sponsoren Orthopädie Zender, Porsche Saarland, Malerfirma Rahm sowie repa druck in Ensheim und an die Vorverkaufsstellen „Ecke Kunterbunt“ und „Tankstelle Quack“. Danach hieß ich einige Gäste besonders willkommen: die Mitglieder des Presbyteriums um Pfarrer Herrmann und der „AG 200 Jahre Schinkelkirche“ (Delf, Marc, Werner, Jakob, Ex-Pfarrer Karsten) sowie die Repräsentanten einiger ehrenamtlicher Einrichtungen: der „Stiftung Seemannskirche Prerow“, die den fast 1000 km weiten Weg vom Darß nach Bischmisheim gemacht hatten; der deutsch-brasilianischen Einrichtung zugunsten von Jugendlichen „Girassol“, die aus Köln angereist waren, und des Landesverbandes der Multiple Sklerose mit seiner Schirmherrin, unserer ehemaligen Oberbürgermeisterin Charlotte Britz. Last but noch least begrüßte ich unseren Bezirksbürgermeister Daniel Bollig, der nicht mit leeren Händen gekommen war und ein kurzes Grußwort sprach.
Nach soviel Wort folgte – unterbrochen von einer Pause – über zwei Stunden Musik und Gesang, bei der die meisten Dirk Michaelis größten Erfolg „Als ich fortging“ erstmals live hörten, den er auch am 9. November 1989 gesungen hatte – damals noch im Palast der Republik, wie er erzählte, nicht ahnend, dass in der gleichen Nach die Mauer fallen würde… Mit seinen erstklassigen Musikern Uwe Fischer (Gitarre) und Sören Birke (Mundharmonika und Duduk) verzauberte er mit Klavier und Gitarre, manchmal sogar pfeifend, die Menschen in der Schinkelkirche. Erst nach einer besonderen Zugabe endete das Konzert. Da hatten drei junge Leute noch einen kurzen Auftritt: Alicia, Jakob und Enzo übergaben den Musikern (und dem Tontechniker) als Erinnerungsgeschenk an ihr erstes Gastspiel im Saarland ein kleines Weinpaket mit erlesenen Tropfen aus Perl.
Ob es ein Wiedersehen mit der Band in Bischmisheim gibt? Nicht nur Dirk Michaelis schien Lust auf eine Neuauflage zu haben… Sprach er doch vom „Beginn einer neuen Freundschaft“.
rdg.