
Erinnerung an Bischmisheims Geschichte – Die historischen Stelen
Die Geschichte eines Ortes sichtbar und erfahrbar machen – das war die Idee hinter den historischen Stelen in Bischmisheim. Entstanden ist das Projekt aus der Zusammenarbeit der „Geschichtswerkstatt“ und des „Geschichtsstammtischs“ mit dem Ziel, die jüngere Vergangenheit des über 1.000 Jahre alten Dorfes für Einwohnerinnen, Einwohner und Besucherinnen, Besucher anschaulich darzustellen.
Die Idee hinter den Stelen
Inspiriert durch ein ähnliches Konzept auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst wurden an drei besonderen Orten im Stadtteil Stelen mit historischen Fotos aufgestellt. Sie ermöglichen es den Betrachterinnen und Betrachtern, die damalige Ansicht mit dem heutigen Erscheinungsbild zu vergleichen. Die ersten drei Standorte wurden mit Zustimmung des Geschichtsstammtischs ausgewählt:
- Platz „Auf der Höh“ – mit Blick auf das frühere gefühlte Dorfzentrum gegenüber dem Gasthaus „Matze“.
- Alter Ortskern – mit Sicht von der Linde in die Hauptstraße.
- Eingang zur Kirchstraße – mit der markanten Schinkelkirche im Hintergrund.
Umsetzung und Herausforderungen
Frank Schley entwarf die grafische Gestaltung unter dem Motto „Bischmisse sellemols“, unterstützt von Patrik Frank bei der Auswahl geeigneter historischer Fotografien. Die technische Umsetzung übernahmen die Firmen repa druck (Ensheim), Metallbau LaCava und Docter Haus. Trotz unvorhersehbarer Hindernisse wie der Corona-Pandemie und krankheitsbedingten Verzögerungen konnte das Projekt dank finanzieller Unterstützung durch Oberbürgermeister Uwe Conradt und den Bezirksrat realisiert werden.
Einweihung und Optimierung
Nach zweijähriger Planungszeit wurden die Stelen im Mai 2023 feierlich eingeweiht – begleitet von weltlichen und kirchlichen Vertreterinnen und Vertretern. Die Saarbrücker Zeitung berichtete mit der Schlagzeile: „Kulturring macht Bischmisheims Geschichte erfahrbar“.
Zwei Jahre später erfolgte eine Optimierung der Stelen auf Initiative von Jakob Hippchen. Die grafische Gestaltung wurde überarbeitet und witterungsbeständiger gestaltet, um eine langfristige Erhaltung zu gewährleisten.
Zukunftsperspektiven
Der Kulturring hofft, dass dieses Projekt weitere Interessierte inspiriert, zusätzliche Standorte – auch an Hauswänden – für weitere Stelen oder Schilder mit historischen Bildern aus Bischmisheim anzubieten. Vorschläge werden gerne entgegengenommen, um die Geschichte des Stadtteils noch umfassender sichtbar zu machen.


