Bischmisheim ist auf der Höh
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14.11.20 - Von wegen nix los im Dorf…

Von wegen nix los im Dorf…

Der erste Bischmisser, der mir heute morgen (Freitag der 13.) begegnete, meinte nach seinem Gruß achselzuckend: „Is ruhig, nix los im Dorf!“ Mein Hinweis auf die vorgestrige St. Martins-Umzug-Alternative quittierte er mit einem gebrummten „Jo, han ich mitgekriegt!“ Ist ansonsten wirklich nix los im Dorf? Trotz der vielen Baustellen? Kommen Sie mal bei schönem Wetter in die Hochstraße Richtung Feld, Wald und Wiese; da quetschen sich die Autos entlang der Grundstücke inkl. Otto-Hahn-Straße. Aber auch heute morgen auf meinem Weg durchs Dorf gelangen mir einige zufällige Schnappschüsse, die belegen, dass Bischmisheim lebt. Trotz aller Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie.

Nachdem - wie wir hier berichteten - die beiden Gasthäuser „Linde“ und „Turnerheim“ ihren Abhol- und Lieferservice eingerichtet haben, zog Bürgerhof/Matze nach - aber anders als bei der ersten Sicherheitssperre. Doppel-A - Agnes und Axel - bieten seit dem 11.11. von jeweils 12.00 bis 20.00 Uhr aus einem mobilen Grillwagen allerlei lecker zubereitetes Grillgut an. Was wie sie sagten gut angenommen wird. Und ein Gast ergänzte: „Ich musste vorbestellen, soviel Betrieb war hier…“ Sorgen wir also bei Linde, Turnerheim und Matze für Umsatz. Wir wollen ja nach den Einschränkungen auch wieder in den Gaststuben bei einem leckeren Schmaus gemütlich speisen.

Auf der anderen Seite der Hochstraße am Ende des Oberen Geisbergs tut sich auch etwas. Was genau weiß ich nicht. Jedenfalls wurde heute morgen von der Fa. Fey aus Kirkel kräftig gewerkelt - am Gebäude des ehemaligen Café Geisberg. Wir vom Kulturring hatten mal davon geträumt, die Immobilie nach Schließung von Bäckerei und Café in einen Raum für unsere Jugendlichen umfunktionieren zu können. Jetzt haben, wie zu hören war, Pascal Hübschen und Dominik Schäfer dem Leerstand ein Ende bereitet. Näheres werden wir sicher bald erfahren.

„Ja ist denn heute schon Nikolaus“
ist man versucht auszurufen, angesichts des ersten Vorboten auf die kommende Advents- und Weihnachtszeit schräg gegenüber dem Dorfbrunnen am Geisberg auf der Treppe des Hauses von Stefan und Heike Altpeter - letztere unsere Schriftstellerin und Dorfchronistin mit Hang, vor allem den Kindern, die unter den Corona-Einschränkungen besonders leiden, eine Freude zu machen. Was ihr mit dem kleinen Figurenzirkus vorne dran erst recht gut gelungen ist. Als ich heute bei ihr einen Fußpflege-Termin hatte, ja, diesen Service bietet sie ebenfalls an, habe ich dem Nikolaus erst einmal einige Grundnahrungsmittel übergeben - ein lecker Küchlein und ein kleines Fläschchen Cointreau. Der heilige Mann muss ja noch lange da stehen, bis es am 5. und 6. Dezember termingerecht heißt „Nikolaus ist ein guter Mann…“

Schließlich entdeckte ich eine wunderschön blühende Sonnenblume - mitten im November ein eher seltener Anblick. Sie steht vor der ehemaligen Apotheke am Geisberg. Ein herrlicher Lichtblick im sonst eher trüben November. Gehen auch Sie mit offenen Augen durch unser schönes Dorf. Es gibt sicher auch in Ihrem Umfeld etwas Positives zu entdecken…Wie sagte heute Udo Lindenberg so treffend: „Wenn die Welt zu düster ist, dann müssen wir sie eben hell machen!“

rdg.