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Die Kontinuität der erfolgreichen Arbeit des Kulturrings Bischmisheim bleibt gewahrt. So lautet das Fazit nach der jüngsten Mitgliederversammlung im Gasthaus Bürgerhof/Matze. Nachdem die drei Mitglieder des Geschäftsführenden und die neun des Gesamtvorstandes mit einer Ausnahme (siehe unten) im Vorfeld der Sitzung ihre Bereitschaft zu einer erneuten Kandidatur erklärt hatten, ging die von Versammlungsleiter Pfarrer Karsten Siegel eingeleitete Wahl mit der Wiederwahl aller Kandidaten ohne Gegenstimmen über die Bühne. Demnach bleiben Vorsitzender Rolf-Dieter Ganz, Geschäftsführerin Heike Hippchen und Kassiererin Corinna Miller an der Spitze des Gremiums. Sie werden auch in den beiden kommenden Jahren von folgenden persönlich gewählten Vereinsvertretern unterstützt: Marie-Luise Wilhelm (AWO), Dr. Christel Weins (Förderverein Fechinger Bad/CDU), Hannelore Hamm (Reiterverein), Rolf Hippchen (Sängerchor), Nadine Lang (Orchesterverein), Fritz Lagaly (Fußballverein 09), Kai Hippchen (Turnverein) und Jürgen Destruelle (Motorsportfreunde). Neu in den Gesamtvorstand gewählt wurde Esther Rippel (SPD-Bischmisheim). Jan Mandernach (Freiwillige Feuerwehr) schied aus beruflichen Gründen aus. Rolf-Dieter Ganz dankte ihm für sein Engagement und wünscht ihm für die Zukunft in China alles Gute. Um die nächste Prüfung der Kasse kümmern sich Dirk Schwindt und Sigrun Wagner. Der neue und alte Vorsitzende, Rolf-Dieter Ganz, konnte den „Verein für Pflege von Erde und Mensch“ mit Karcherhof und Thalmühle nach Beschluss der Mitgliederversammlung als 36. Mitglied im Kulturring willkommen heißen.
Den Wahlen und Beschlüssen vorausgegangen waren die Regularien mit den Berichten des Vorstandes. Bei seinem Geschäftsbericht hob Vorsitzender Ganz die erfolgreichen Premieren im Veranstaltungsreigen hervor: Seit Anfang 2017 treffen sich vor allem ältere Bürgerinnen und Bürger - kürzlich bereits zum 5. Mal - im „Geschichtsstammtisch“. Sie widmen sich in ihren Treffen mit Zeitzeugen vor allem deren Erinnerungen an die letzten 100 Jahre der Gemeinde. Im Blickpunkt stand zuletzt eine Bestandsaufnahme der vielen Geschäfte und ihrer jeweiligen Geschichte. Die jüngste Initiative des Kreises, dem mittlerweile über 30 „Bischmisser“ angehören, gilt einer möglichen Neuauflage des 2005 editierten Buches „Bischmisheim in historischen Bildern“. Besondere Beachtung in der Bürgerschaft fand der sog. „Un!politische Aschermittwoch“, der 2017 und 2018 mit großem Erfolg „von der Dorfgemeinschaft für die Dorfgemeinschaft“ in der Festhalle durchgeführt wurde. Die aus der Not geborene Veranstaltung eines bunten Abends wurde auf Anhieb angenommen und wird sicher 2019 mit Ausgabe Nr. 3 fortgesetzt. 2017 hatte Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz wieder einmal Bischmisheim auf der Agenda ihrer Ortsteilbesuche. Einigen „wunden Punkten“ - u.a. Martinsfeuer auf dem Turnplatz, Verkehrsproblematik Hochstraße und Brebacherstraße, Bolzplatz Bornshübel - konnten sich die Verantwortlichen kurzfristig annehmen, andere bleiben auf der Tagesordnung der Zusammenarbeit mit den zuständigen Vertretern der Landeshauptstadt. Dem Stadtoberhaupt hat es so gut gefallen, dass es die Schirmherrschaft über den Weihnachtsmarkt im letzten Dezember übernahm.
Über 100 Veranstaltungen der Vereine auf der Höh’ zeugten 2017 von einer aktiven Gemeinschaft. Zu den Höhepunkten im Veranstaltungsreigen 2018 - siehe Veranstaltungskalender (Redaktion: Heike Hippchen) - zählen das „Grumbierefeschd“ am Sonntag, 23. September wieder rund um Bischmisheim und der Weihnachtsmarkt rund um die Schinkelkirche am 8./9. Dezember im Jahr 1 nach dem Silberjubiläum des „kleinen aber feinen Marktes“. Am Samstag, 14. April wird es auf Initiative von SPD-Stadtratsmitglied Esther Rippel einen Frühlingsmarkt geben, für den derzeit kräftig die Werbetrommel gerührt wird. Hier die Senioren, da die Jugend. Auch um die jüngeren Mitbürgerinnen und Mitbürger will sich der Kulturring kümmern und bereitet derzeit ein erstes Treffen mit interessierten und engagierten Jugendlichen vor. Eine Sorge bleibt auch nach dieser Versammlung im 30. Jahr des Kulturrings: der gewerbliche Leerstand in der Gemeinde. Erfreulicherweise wurde die Tankstelle in der Hauptstraße Ende 2017 wieder eröffnet. Auch der Kassenbestand hat sich - so Corinna Miller - positiv entwickelt, so dass der Kulturring gesund da steht und sogar der Kita in den letzten beiden Jahren jeweils 350 € nach den Martinsumzügen spenden konnte.
Der Vorsitzende schloss die Versammlung nach 70 Minuten mit dem Dank an den „Chefgrafiker vom Dorf“ Frank Schley, an alle Vorstandsmitglieder für ihre Mitarbeit und an die Vereine, die trotz aller Probleme mit dem Ehrenamt und den komplizierten Durchführungsbestimmungen immer wieder attraktive Veranstaltungen organisieren. |