Bischmisheim ist auf der Höh
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13.10.22 - Bischmisheim BLEIBT auf der Höh’

„Bischmisheim bleibt auf der Höh’! Nachdem das von mir mit ins Leben gerufene 1.Bischmisser Grumbeerfeschd 2003 ein voller Erfolg war, sind weitere zehn erfolgreiche Veranstaltungen dieser Art gefolgt.  In unserer so schnelllebigen Zeit muss sich ein Verein aber auch geänderten Rahmenbedingungen anpassen. Dies ist dem Vorstand des Kulturrings und seinen angeschlossenen Vereinen mit seiner diesjährigen Aktivität in beeindruckender Weise gelungen. Und dies unter sehr widrigen Witterungsverhältnissen. Dank an alle, die sich engagiert haben. Dank aber auch an alle Besucherinnen und Besucher, dass sie uns die Treue gehalten haben. Lieber Kulturring: weiter so unter dem Motto "Bischmisheim bleibt auf der Höh’“.

Mit diesen Worten würdigte Rainer Otto, langjähriger Marketing-Direktor der SAARLAND Versicherungen und erfolgreicher Vorsitzender des Kulturrings Bischmisheim um die Jahrtausendwende, die Neuauflage des unter seiner Leitung vor 19 Jahren gegründete „Erntedank- unn Grumbeerfeschd“ im Saarbrücker Stadtteil Bischmisheim. Im Faltblatt zum 1. Fest heißt es u.a. „Als die Idee … in einer Sitzung des Kulturrings geboren wurde, waren alle gleich Feuer und Flamme“. Und an der begeisterten und begeisternden Mitarbeit der Vereine, der Kirchen und der Gastronomiebetriebe hat sich bei der nunmehr elften Auflage auch unter den notwendigerweise geänderten Voraussetzungen und Bedingungen - nicht nur nach Meinung des damaligen Initiators (s.o.) - nichts geändert. Weder unter dem Vorstand mit Delf Slotta noch mit Rolf-Dieter Ganz an der Spitze. Politische Prominenz - ob als Schirmherren oder als Besucher - konnten sich vor Ort von den Aktivitäten der Rehböcke überzeugen - ob Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (2011) oder Bezirksbürgermeister Daniel Bollig (2016), ob die Bundestagsabgeordnete Josephine Ortleb (2018) oder Innenminister Reinhold Jost (2022). Eigentlich sollte das Erntedankfest alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Dorffest (1984 - 2012) stattfinden. Leider ging es nach 15 glanzvollen Veranstaltungen mit diesem Fest in der Hauptstraße zwischen Schinkelkirche und Tankstelle aus verschiedenen Gründen nicht weiter; eine Alternative auf dem Turnplatz fand keine Mehrheit, so dass das „Bischmisser Grumbiere-Feschd“ fortan Einheimische und ihre Gäste in und um unser Dorf versammelte. Corona bremste die Veranstalter zuletzt 2020 aus, so dass als Nachfolger die „Herbstzeit auf der Höh’ - ein Sonntag zum Wandern und Genießen“ aus der Taufe gehoben wurde.

Foto vom Fest 1
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Wie bei der Gründung 2003 waren auch diesmal 20 Organisationen am Start - die beiden Kirchen, die drei Gasthäuser und 15 Vereine. Alle waren mit viel Engagement dafür - bis auf den Wettergott. Nachdem er (oder sie oder…) schon 2018 mit Sturm, Regen, Blitz und Donner für einen vorzeitigen Abbruch gesorgt hatte, regnete es am ersten Oktober-Sonntag des Jahres konsequenterweise von Anfang bis Ende und darüber hinaus. Wie Hohn mag es in den Augen der Veranstaltergemeinschaft und ihrer Gäste geklungen haben, als der Wetterbericht für den Tag danach strahlende Sonne voraussagte. Doch an ein Verschieben oder gar an eine Absage dachte keiner der Beteiligten. Abgesehen davon, dass der große organisatorische Aufwand vom Genehmigungsverfahren über den Aufbau, den Einkauf der Ware, den Helferinnen- und Helfereinsatz bis hin zu sonstigen Vorbereitungen auf diesen Sonntag und nur auf diesen Sonntag ausgerichtet waren. „Das ziehen wir jetzt durch“ sagten sich die leidgeprüften Aktivisten, setzten ihre Feiertagsmine auf und zeigten sich von der gastfreundlichsten Seite. Trotz des scheußlichen Wetters hat einer Umfrage zufolge keiner der Standbetreiber seinen Einsatz bereut; selbst wenn der erhoffte Umsatz nicht an allen Ständen dem vergangener Feste entsprach. Wohl dem, der seinen Besucherinnen und Besuchern ein Dach über dem Kopf anbieten konnte… Selbst Neuling „Walderlebniscamp“ (Christian Straß) war mit der Premiere zufrieden - das Stockbrot war auch für mich eine leckere Entdeckung. Leider mussten vor allem für die Kinder geplante Angebote wegen des Dauerregens und Krankheit einiger Aktiver ausfallen. Nach der Herbstzeit gingen beim Kulturring zahlreiche Dankschreiben ein - inkl. der Vorfreude auf 2023 bei besserem Wetter… So geht der Dank des Vorstands an alle für den Einsatz unter schwierigen Bedingungen - angefangen vom Gottesdienst bis zum Absacker unter einem Zeltdach oder „Sonnenschirm“…. „Nur die Harten kommen in den Garten“ - dieses Sprichwort passte zu allen, die trotz Dauerregen gutgelaunt am Start waren und bis zum Ende geblieben sind. Der Dank geht ebenfalls an die Auf- und Abbau-Teams, die vor und nach dem Fest ihren freien Samstag für die Gemeinschaft geopfert haben.
Alle Helferinnen und Helfer haben sich ein großes Lob verdient. Auch wenn im Ortskern Geschäfte, Gasthäuser, Geldinstitute schließen - wir lassen uns nicht unterkriegen. Wie schrieb uns Rainer Otto ins Stammbuch: „Bischmisheim BLEIBT auf der Höh’!

rdg.