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20.11.20 - Essbares Bischmisheim - schon bald möglich

Essbares Bischmisheim - schon bald möglich

Kann man Bischmisheim essen? Werden Sie möglicherweise fragen, wenn Sie die Überschrift lesen. Man kann in Bischmisheim essen, und zwar sehr gut - siehe unsere Infos zu den aktuellen Angeboten (bestellen, abholen bzw. bringen lassen) unserer drei Gastronomie-Betriebe „Linde“, „Matze“ und „Turnerheim“. Doch was verbirgt sich hinter dem Titel „Essbares Bischmisheim“? Vielleicht kennen Sie diese internationale Initiative, die in Deutschland in Kassel und Andernach vor mehr als zehn Jahren ihren Anfang genommen hat. Hierzulande unterstützen verschiedene Träger - u.a. Grünamt der Landeshauptstadt Saarbrücken und Interreg - Kreavert - „essbare Stadt - soziale Integration“ - das Projekt der „essbaren Städte“, deren Vertreter sich heute (19.11.20) auf dem Turnplatz in Bischmisheim auf Initiative von Christel Weins (CDU-Bischmisheim) und unseres Bezirksbürgermeister Daniel Bollig zur Konkretisierung des Plans getroffen haben. Nahziel ist die Errichtung von zwei Hochbeeten auf diesem zentralen Gelände bepflanzt mit Gemüse und Salaten.

Bei diesem Projekt geht es um die Nutzung des örtlichen Raums zum Anbau von Lebensmitteln auf bisher noch brach liegenden Freizeitflächen. Wobei die Trennung von Produktion und Distribution wie ebenso die von Produzent und Konsument aufgehoben wird. D.h. die Flächen können von allen Nutzern abgeerntet werden. Vor Ort ging es im Beisein von Weins und Bollig, von Karl-Heinz Kessel (Grünamt), Hans-Martin Derow (Zentrum für Bildung und Beruf; Kreavert), Philipp Stalter (SPD-Bischmisheim) sowie Vertretern der Vereine OGV und TVB (als Anrainer) unter Leitung des Kulturring-Vorsitzenden - die Wirtin des Gasthauses Turnerheim schaute ebenfalls kurz vorbei - um die Festlegung des Standortes der beiden Hochbeete außerhalb des Biergartens sowie der Zufahrten insbesondere zur Turnhalle. Voraussichtlich schon nächste Woche werden die beiden Beete - 1,20 m lang, 90 cm breit und auf einer Art Palette ruhend - angelegt. Entsprechend der Jahreszeit werden sie jetzt noch vom Grünamt mit Endiviensalaten und Spinat befüllt. Ein Wasserbehälter soll zudem aufgestellt werden, um die Bewässerung der Beete und des Pflanzguts sicherzustellen. Kümmern sollen sich alle Nutzerinnen und Nutzer; wünschenswert wäre die lehrreiche Nutzung - unter Aufsicht und fachkundiger Anleitung - durch die Kinder und Schülerinnen/Schüler der nahen Kita und der Grundschule. Denn die Initiatoren erhoffen sich mit diesen Hochbeeten zudem Ansätze zur Bildung und Inklusion von Bevölkerungsgruppen. Diese gesellschaftspolitischen und sozialen Ziele dienen schließlich allen Bürgerinnen und Bürgern unseres schönen Stadtteils. Möglicherweise werden in naher Zukunft weitere Hochbeete in Bischmisheim errichtet. Wir werden weiter berichten.

rdg.