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Die 27. Ausgabe unseres traditionellen Weihnachtsmarktes rund um die Schinkelkirche am 7. und 8. Dezember 2019 war trotz des regnerischen Wetters am zweiten Tag ein voller Erfolg - kulturell, künstlerisch, kulinarisch und kommunikativ. Oberbürgermeister und Schirmherr Uwe Conradt hatte zur Eröffnung am Samstagnachmittg trockenes Wetter „mitgebracht“, so dass sich die Gäste im Laufe des Abends auf der kurzen Strecke zum Kirchenportal oder auf dem erweiterten Kirchhof stauten - und staunten. Denn das Angebot war vielfältiger und reichhaltiger und ging doch im Laufe des Abends an allen Ständen zur Neige. So groß war der Andrang, war die Nachfrage nach Speisen, Getränken und adventlichem Bastelwerk. Absoluter Programm-Höhepunkt war das Konzert des Orchestervereins, der sich diesmal schon am Samstagabend von seiner besten Seite zeigte und unterhaltsam, abwechslungsreich sowie optisch - ob vor dem Altar oder auf der Empore (wie die Turmbläser) - zu begeistern wusste. Insgesamt hatten wir noch Wetterglück, wenn man bedenkt, dass am darauffolgenden Wochenende mehrere Weihnachtsmärkte wegen Sturm und Sturmwarnung abgesagt werden mussten. Im Rückblick, wie Kassiererin Corinna Miller erinnerte, hat der Wettergott zunehmend ein Einsehen mit uns in Bischmisse und dass der heftige Sturm beim letzten Grumbierefeschd genug für die auf der Höh’ war: „Weihnachtsmarkt vor zwei Jahren Schnee und Schneelastschäden, letztes Jahr Sturm und Dauerregen an beiden Tagen und dieses Jahr nur ein Tag (sonntags) richtiger Regen.“ Ob wir 2020 demzufolge im Sonnenschein Glühwein schlürfen?
Diesmal zehn Stände
Mit zum Erfolg trug in diesem Jahr die Erweiterung des Angebots und der Stände bei: Erstmals präsentierten sich der Ortsverein der SPD und der Obst- und Gartenbauverein auf dem Weihnachtsmarkt mit ihren Angeboten auf dem „Oberhof“ zusammen mit dem Stammpersonal der Freiwilligen Feuerwehr und dem Reitclub Bischmisheim, der sich nach den ersten schwierigen Auftritten mit wind- und wetteranfälligen Zeltständen diesmal mit einem respektablen Holzgebäude in die Angebotspalette einreihte. Die vier Vereine auf dem Oberhof entpuppten sich als ein willkommener Publikumsmagnet - bei den Reiterinnen und Reitern brannte übrigens die Stalllaterne am längsten…
Viel Beifall für den Schirmherrn Uwe Conradt
Willkommener Ansprechpartner war logischerweise auch der neue OB Uwe Conradt, der vom Kulturring-Vorsitzenden Rolf-Dieter Ganz vor der Kirchenpforte in Empfang genommen und später zu allen Ständen inkl. Gemeindehaus geführt wurde. In Gesprächen am Häuschen des FV 09 (u.a. mit dem 1. Vorsitzenden Gisbert Schmeer) und am Stand des OGV (u.a. mit dem 2. Vorsitzenden Olaf Quack) hörte sich unser Stadtoberhaupt die Sorgen und Nöte der Vereine an und versprach, im Rahmen seiner Möglichkeiten zeitnah Unterstützung bei der neuen Flutlichtanlage in der Rehbock-Arena bzw. bei der notwendigen Erweiterung des Kelterhauses in der Hochstraße durch die aus der Kreuzstraße nach dort ausgelagerten Brennerei. Hier wollte Conradt nach einem von ihm erbetenen erläuternden Schreiben des Kulturrings weitere Hilfe ermöglichen wollen.
Samstags riesiger Andrang, sonntags weniger
Zur besonderen Atmosphäre trug neben der vorweihnachtlichen Dekoration der Weihnachtshütten der von der Feuerwehr aufgestellte große Tannenbaum und die Lichtinstallation der Schinkelkirche, für die Presbyter Werner Johann sorgte. Der auch verantwortlich für die Foto-Ausstellung „Works“ des Farb-Foto-Clubs Saarbrücken im Gemeindehaus zeichnete. Samstags war erst die Kirche beim temporeichen „Polarexpress“ mit dem OVB und Mr. Stone & the Bluestones proppenvoll mit beifallsfreudigen Musikfans und anschließend der Weihnachtsmarkt im Kirchgarten wie auf dem Parkplatz. Die Hüttenbesatzungen hatten alle Hände voll zu tun. Sonntags wie immer der stimmungsvolle Auftakt mit dem Ökumenischen Gottesdienst und den Geistlichen Karsten Siegel und Peter Serf unterstützt vom Gospelchor der Ev. Kirchengemeinde. Leider litt der zweite Tag unter Dauerregen, so dass viele Bischmisser lieber zu Hause blieben. Obwohl die Kirche Schutz bot, hätten der Auftritt des Posaunenchors und der neue Programmpunkt „Orgel-Popp zu Texten zum Advent“ mehr Zuspruch verdient gehabt. Auch der Nikolaus, der pünktlich sein Rentier gegen Wasserski getauscht hatte, wie er schmunzelnd verriet, musste in Ermangelung seiner ansonsten so zahlreichen kleinen Fans viele Schokoladennikoläuse wieder mitnehmen. Und so klang der Weihnachtsmarkt am frühen Sonntagabend aus - feucht-fröhlich mit der Betonung auf feucht. Die Bilanz der Vereine war dennoch sehr positiv. Auch die Sammlung zugunsten des kleinen Lukas Lagaly mit über 600 € war ein voller Erfolg - danke an alle Spenderinnen und Spender. Das Fazit des Kulturring-Vorstandes: Danke an alle Aktiven und Gäste sowie an Sponsor cts-seniorenhaus - auf ein Neues 2020.
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